10 Voraussetzungen für LED-Licht: Erklärung – Teil 2

L70 / LM79 / LM80:
Jeder dieser Begriffe stellt eine bestimmte Zertifizierung der LED dar. L70 beschreibt die Helligkeit einer LED nach einer bestimmten Zeitspanne. „LM70 50.000 Stunden“ zum Beispiel bedeutet, dass die Lampe erst nach rund 50.000 Betriebsstunden  unter 70% der ursprünglichen Leuchtkraft fallen darf. LM79 und LM80 sind die allgemein üblichen Bezeichnungen für die LED-Industrienorm bzw. die dafür nötigen Geräte oder einzelnen Komponenten. Die verschiedenen Angaben umfassen den Energiebedarf, die  Gesamtleistung, die Farbe und die Wirksamkeit der Lampe. So können Leuchtmittel und Vorrichtungen mit der Bezeichnung LM79 / LM80 leicht mit anderen Glühbirnen verglichen werden.

Wirksamkeit:
Die Wirksamkeit einer Lampe ist das, was Sie am meisten interessiert; also die Helligkeit der Lampe im Verhältnis zu ihrem Energiebedarf. Dies ist wichtig, um zu sehen, wie viel Energie Sie mit Ihrer Beleuchtung sparen. Die Angabe „LPW“ oder „lm / W“ zeigt Ihnen, wie viel Licht Sie für die verwendete Energie von Ihrer Lampe bekommen. Je höher die LPW desto weniger Energie muss für die Lichtmenge aufgebracht und pro Monat auf Ihrer Stromrechnung verbucht werden. Dies ist eine der besten Möglichkeiten, um die Effizienz von Lampen zu vergleichen. Eine typische LED-Lampe oder -Leuchte erreicht etwa 50 bis 90 LPW, während eine Glühlampe es nur auf rund 16 LPW bringt. Das ist eine beeindruckende Unterschied!

Treiber:
Treiber sind keine Animateure Ihrer LEDs! Sie regeln die Spannung der LEDs, indem sie den Wechselstrom in Gleichstrom umwandeln und den Spannungs- oder Strompegel Ihre Lampe überwachen. Wenn Sie komplett auf LED-Treiber umsteigen wollen, haben wir einige wertvolle Tipps für Sie. Am wichtigsten ist es darauf zu achten, ob Sie einen internen und externen Treiber haben. Die meisten Lampen für Zuhause – also A19 und PAR-Lampen – haben einen internen Treiber. Größere Installationen und spezialisierte Lampen wie T8-Röhren benötigen externe Treiber. Die Funktion ist ähnlich wie bei einem Vorschaltgerät für Leuchtstoffröhren oder HID-Lampen. Bei LEDs, die einen externen Treiber benötigen, wird das in der Regel deutlich dazugesagt. Da der Treiber meistens das Erste ist, was bei einer LED-Lampe ausfällt, sollten Sie am besten gleich einen externen Treiber für größere LED-Systeme verwenden. Das spart unnötige Wartungskosten!

Das Umfeld:
Das Umfeld ist maßgebend für den Einsatz von LED-Leuchten. „Matrize“ ist ein Ausdruck für den Halbleiterchip, der Licht abgibt. Das ist der kleine quadratische Chip, den Sie direkt neben der Platine sehen. Die LED selbst besteht nur aus mehreren Druckgüssen. Erst die Kombination eines Treibers mit einer ordentlichen Leuchte in einem einzigen Modul führt zu einer richtigen LED-Leuchte, die in einem LED-System verwendet werden kann.

Veröffentlicht von

Patrick Werner

Sales manager at Design Led